Seminare ab 01.08.2021
Präsenzseminare des LWL-Inklusionsamts Arbeit finden ab August wieder unter Sicherheitsvorkehrungen statt.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden vorab über die aktuellen Regelungen am Kursort von uns informiert.
Zeitgleich werden wir unser Onlineangebot ausbauen und Ihren Wünschen nach Möglichkeit entgegenkommen. So können wir Ihnen auch weiterhin eine Alternative zu den Präsenzveranstaltungen anbieten.
Unser Kursprogramm finden Sie hier: Kursprogramm 2021
Eine Auswahl an Kursen mit freien Plätzen haben wir unten für Sie zusammengestellt.
Das Angebot wird stetig erweitert und aktualisiert. Schauen Sie gerne regelmäßig vorbei.
Bei allen Fragen zu unseren Kursen stehen wir Ihnen gerne unter 0251-591-4891 zur Verfügung.
1. Frage: Herr Veltmann, was genau sind Inklusionsunternehmen?
Inklusionsbetriebe sind Wirtschaftsunternehmen, die sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen am Markt behaupten müssen. Dazu beschäftigten sie zwischen 30 % und 50 % Mitarbeitende mit Behinderung sozialversicherungspflichtig. Und im Sinne der Inklusion entsprechend viele Personen ohne Behinderung. Es stehen viele engagierte Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer und Träger hinter den Inklusionsbetrieben, ohne deren Einsatz sich die Firmen nicht etabliert hätten. Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In Inklusionsbetrieben wird diese Aufgabe besonders verwirklicht. Die Unternehmen zeigen, dass es gelingt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit zum Teil erheblichen Beeinträchtigungen dauerhaft sozialversicherungspflichtig zu beschäftigen. Die Betriebe sind in unterschiedlichen Branchen tätig, beispielsweise in den Bereichen Hotellerie und Gastronomie, im Garten- und Landschaftsbau, der industriellen Fertigung, im Einzelhandel sowie im Handwerk.
2. Frage: Welche Rolle spielt die LWL-Messe für die Inklusionsunternehmen?
Die LWL-Messe soll einen Beitrag leisten, dass die gut 170 Inklusionsbetriebe in Westfalen-Lippe weiter und verstärkt in das politische und gesellschaftliche Bewusstsein gebracht werden. Die Messe bietet dafür den Unternehmen eine gute Plattform, nicht nur die volkswirtschaftliche Bedeutung aufzuzeigen, sondern auch die Innovations- und Zukunftsfähigkeit der Betriebe darzustellen.
Ein weiterer Fokus liegt für die Betriebe auf den Themen Fachkräftemangel und Personalfindung. Durch die Präsentation der Produkte und Dienstleistungen auf der Messe und auch durch die geplante Jobbörse besteht die Möglichkeit mit Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen und Menschen für Praktika, Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisse in Inklusionsbetrieben zu gewinnen.
Daneben erhoffen sich die Betriebe, durch den Messeauftritt ihre Netzwerke auszubauen und mögliche neue Kunden und Aufträge zu akquirieren. Dazu soll auch eine verstärkte Ansprache der öffentlichen Hand bei der Vergabe von (Dienst-)Leistungen an Inklusionsbetriebe möglich werden.
3. Frage: Was erhoffen Sie sich von der Messe 2023 und dem neuen Messestandort Dortmund?
Die gute Resonanz auf die bisherigen LWL-Messen hat uns darin bestärkt, eine weitere 5. Messe mit den Inklusionsbetrieben zu planen. Wir verfolgen dabei gemeinsam mehrere Ziele. Mit der Austragung der LWL-Messe soll die Intention, Inklusionsbetriebe weiterhin bekannter zu machen, den inklusiven Gedanken anzustoßen und zu unterstützen sowie unter anderem auf das Recht auf eine qualifizierte Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung nach Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention hinzuweisen, fortgeführt werden. Daneben geht es darum, potentielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere aus den Förderschulen oder aus Werkstätten für behinderte Menschen, an Inklusionsbetriebe heran zu führen. Hier sehen wir aufgrund des Arbeitskräftemangels ein enormes Potential.
Mit der LWL-Messe in Dortmund und der räumlichen Lage im bevölkerungsreichen Ruhrgebiet wird insgesamt eine große Chance zur weiteren Professionalisierung und Steigerung des Bekanntheitsgrades der Messe gesehen und damit einhergehend der dort ausstellenden Inklusionsbetriebe. Bereits die gute Zusammenarbeit mit der Messe Dortmund zur Vorbereitung der LWL-Messe 2020, die coronabedingt verlegt werden musste, hat gezeigt, dass durch die Standortverlagerung eine „Auffrischung“ erfolgt ist, so dass hier im Jahr 2023 positive Effekte für alle Beteiligten erzielt werden können.
LWL-Blog Inklusives Arbeitsleben
Unser Blog: Inklusives Arbeitsleben
Hier finden Sie alles Wissenswerte über Menschen mit Behinderung im Beruf und viele weitere spannende Themengebiete. Schauen Sie gerne vorbei!
Themengebiet: Betriebliches Eingliederungsmanagement
Interview zum BEM
Jacqueline Büschker ist im LWL-Inklusionsamt Arbeit federführend für das Thema BEM zuständig und arbeitet in NRW eng mit den Fachstellen Menschen mit Behinderung im Beruf bei den Kreisen und kreisfreien Städten zusammen, die vorrangig im BEM-Verfahren eingebunden sind.
Die BEM-Expertin Jacqueline Büschker hat in der Zeitschrift "Schwerbehindertenrecht und Inklusion" ein Interview zum Thema BEM gegeben.
QUELLE: Schwerbehindertenrecht und Inklusion; Ausgabe 7/2021
COPYRIGHT: Bund-Verlag GmbH, Frankfurt/Main
Mehr zum Thema Prävention + BEM:
Prävention schließt auch die gesundheitliche Vorsorge mit ein, denn Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren können zu Behinderungen oder chronischen Erkrankungen führen beziehungsweise bestehende Einschränkungen verschlimmern. Prävention betrifft somit alle Beschäftigten eines Betriebes, unabhängig davon, ob bereits Beeinträchtigungen vorliegen oder nicht.